Pfingst-Stammeslager 2024 in Westernohe
(Autorin Anna )
Freitagnachmittag fuhr unser Pfadfinderstamm mit Bahn und Auto auf den riesigen Zeltplatz in Westernohe, wo das jährliche Pfingstlager der DPSG mit zahlreichen Stämmen von nah und fern unter dem Motto „100 % Mensch“ stattfand. In Westernhohe gab es auch ein internationales Dorf, das die Begegnung mit anderen Ländern ermöglichte, Spiele mit Einschränkungen, bei denen man erforschen konnte, wie eingeschränkte Menschen z. B. mit Sehbehinderung den Alltag empfinden und ein Wahllokal, bei dem schon mal für die Europawahl geübt werden konnte.
Viel gemacht haben wir am Abend der Ankunft nicht mehr, bis alle Zelte aufgebaut und eingerichtet waren, war es schon wieder Schlafenszeit. Samstag nach einer Morgenrunde und ausgedehntem Frühstück ging dann das Programm los. Wir konnten viele Dinge basteln, wie zum Beispiel einen Halstuchknoten oder Schmuck aus Kronkorken, kochen nach unterschiedlichen Arten und vieles mehr. Abends gab es für die Wölflinge eine Spiel-und-Singrunde, für die Jupfis eine Party, da ihr Maskottchen der Kobold 18 Jahre alt wurde, für die Pfadis eine große Karaoke Party und ein Livekonzert für die Rover. Sonntags ging es dann mit ähnlichem Programm weiter, abends war dann ein Gottesdienst mit großem Feuer – leider schüttete wie aus Kübeln.
Montags sind dann die meisten Stämme abgereist und wir hatten auf einmal ziemlich viel Platz, den wir dann für die Lagerbauten genutzt haben. Ein großer Fahnenmast, ein Küchenregal und eine Plattform wurden erschaffen, wobei die Plattform nicht fertig wurde und daher eher als Reckstange ihren Nutzen fand. Die darauffolgenden Tage waren ganz entspannt – wir haben viel am Feuer gesessen, um dem hartnäckigen Regen zu entfliehen. In den Regenpausen haben wir dann mal Banner gespielt, Donnerstag auch mehrere Aktionen wie Batiken, Turnen oder Feuermachen gemacht. Am Stufentag haben die Wölflinge und Jupfis sich gegenseitig eine Schatzsuche vorbereitet, die Pfadis und einige Rover haben einfach ausgeschlafen und dann gekocht, denn jede Stufe war für einen Teil des Abendessens verantwortlich. Freitags ging es zum Abschluss nochmal ins Schwimmbad – damit die Kinder geduscht nach Hause kamen – und Samstag wurde dann schnell abgebaut und mit zweistündiger Verspätung gefahren.
Ich fand dieses lange Lager so ein schönes Erlebnis, das auch der Regen und der viele Matsch nicht vermiesen konnte! Im Sommer geht es dann für die Jungpfadfinder auf die Jombsburg in der Nähe von Kiel.