Anfang Mai waren wir – mal wieder in recht kleiner Runde – unterwegs im burgenreichen Elsass und erwanderten ein Wochenende lang südlich von Weißenburg zahlreiche Burgruinen. Trotz angekündigten Dauerregens blieben wir das ganze Wochenende überraschend trocken und hatten eine Menge Spaß!
Wir trafen uns am Freitag (30. April) nachmittags in St. Konrad, wo wir die zuvor eingekauften Lebensmittel und die Kocher auf unsere Rucksäcke verteilten, diese in den Stadtmobil-Kleinbus warfen und gen Frankreich losfuhren. Nachdem wir den auf der Landkarte als Parkplatz bezeichneten Schotterplatz gefunden hatten, stand nur noch ein kurzer Anstieg zwischen uns und unserem Tagesziel: der Burgruine Schöneck.
Dort angekommen erkundeten wir die recht große Burgruine und fanden schließlich einen halb offenen überdachten Raum, der für unsere sieben Isomatten gerade genug Platz bot und daher als Schlaflager auserwählt wurde. Fabi und Jessi machten sich ans Abendessen, während der Rest weiter die Burg unsicher machte. Nach einem leckeren Essen ließen wir den Tag gemütlich mit einem kleinen Lagerfeuer und Musik aus der neuen Pfadigitarre ausklingen.
Nachdem sich Samstag früh das Aufstehen, Früchstücken, Zusammenpacken und schließlich Aufbrechen etwas in die Länge gezogen hatte und sich überdies noch zwei vierbeinige Gefährten zu uns gesellten, die wir nur mit Mühe wieder los wurden, wurde bald klar, dass der ehrgeizige Plan, zum Mittagessen auf Ruine Falkenstein anzukommen, wohl so nicht ganz gelingen würde. Nachdem wir im Örtchen Neunhoffen Wasser nachgefüllt hatten, wurde Burg Falkenstein daher kurzerhand aus dem Programm gestrichen. Stattdessen liefen wir zur näheren Burg Hohenfels, um dort ausgiebig Mittagspause zu halten.
Nachmittags ging es dann über Dambach zu den Ruinen Windstein Alt und Neu, wo wir die zweite Nacht verbringen wollten. Zwischendurch gab es noch sehr anschaulichen und spannenden Geschichtsunterricht, da der Weg teilweise an der Maginot-Linie entlang führte und wir einen Bunker aus dem Jahr 1932 ausgiebig erkunden konnten.
Am frühen Abend erreichten wir dann zunächst Burg Neu Windstein, die trotz ausgiebigster Erkundung allerdings keinen geeigneten Schlafplatz bereit hielt. Auf der nur 10 Minuten entfernten Burg Alt Windstein hatten wir dagegen mehr Glück und fanden in der sehr großen Burg einen wunderschön gelegenen Platz im „Turmzimmer“ der Burg. Auch hier ließen wir den Abend wieder am Lagerfeuer ausklingen.
Sonntag hieß es besonders früh aufstehen, da Sarah schon um 7 Uhr am unterhalb der Burg gelegenen Parkplatz abgeholt werden sollte. So klingelte der Wecker um 6 Uhr und wir kamen in den Genuss eines Frühstücks hoch über der nebelverhangenen Landschaft.
Nachdem Sarah abgeholt worden war, machten wir uns nun noch zu sechst auf, um über die Ruinen Wittschlössel und Wineck wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt zu wandern. Gegen 13 Uhr war das Auto beladen und müde aber zufrieden machten wir uns wieder auf nach Karlsruhe.
Statistik:
- Wann: 30. April bis 02. Mai 2010
- Wo: Elsass südlich von Weißenburg
- Dabei waren: David Kopf, Fabian Winkeler, Jessica Nees, Sarah Freiberger
- Leiter: Carmen Hassels, Olivier Blanchard, Robert Schittny
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Auf Burg Hohenfels
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Bunker an der Maginot-Linie
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Hey-Ho, ein Feuerlein brennt …