13.05. – 17.05. | Kayaking in der Provence
Am Mittwoch Abend hieß es zunächst einmal umrüsten. Da unser Bus keine Dachträger für die sechs Kayaks hatte, wurden diese kurzerhand selbst (natürlich professionell) zusammengebastelt und anschließend bepackt. Um 20 Uhr hieß es dann Abfahrt Richtung Südfrankreich. Nach ca. 10 Stunden Fahrt kamen wir sichtlich erschöpft an unserem Startpunkt an. Aber zunächst wurde noch etwas an Schlaf nachgeholt. Nach einem kurzen Frühstück saßen wir um 11 Uhr in unseren Booten und die erste Etappe konnte beginnen.
Unter den sechs Paddlern waren auch zwei Newbies dabei, die die ersten Stromschnellen jedoch vortrefflich meisterten. Bei angenehmen 25°C genossen wir die Fahrt auf der Argens. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes kamen wir allerdings nicht allzu schnell voran, da man oftmals einfach mit seinem Boot stecken blieb. Highlight der ersten Etappe war auf alle Fälle ein ca. 5 Meter hoher Wasserfall. Jan ließ sich diesen Spaß nicht vorenthalten und stürtzte sich (mehr oder weniger ungewollt) in die Fluten. Da wir anderen jedoch nicht auch auf unser Glück vertrauen wollten, kletterten wir aus unseren Booten, schickten diese den Wasserfall hinunter und sammelten sie unten wieder auf. Daniel wagte den Sprung ins sprudelnde Nass ohne Boot. Trotz des wenigen Wassers kamen wir mit einigen kleineren Wasserfällen und Stromschnellen auf unsere Kosten. Am Ende der ersten Etappe erwartete uns schon Kristin mit dem Bus und wir nahmen zunächst einmal ein gepflegtes verspätetes Mittagessen zu uns. Nach einer Trocken- und Ruhepause machten wir uns auf den Weg zu unserem Schlafplatz.
Mit neuer Kraft gingen wir am nächsten Tag die zweite Etappe an, bei der wir um einiges schneller vorankamen als am Vortag. Der gemächliche Flusslauf wurde ab und zu von Stromschnellen unterbrochen, welche dem ein oder anderen auch ein paar Schwierigkeiten bereitete. So kam es, dass an einer ansich sehr schönen Wildwasserstelle am Ende ein Baumstamm ins Wasser ragte, den es zu umfahren galt. Nicht alle meisterten dieses Hinderniss (blubb). Der Fahrdienst des Tages sammelte uns zur Hälfte der Strecke gegen Mittag auf und versorgte uns mit Panaché und Orangina, sodass wir gestärkt wieder starten konnten. Der weitere Flussverlauf verwandelte sich fast in ein stehendes Gewässer und der starke Wind von unterschiedlichen Seiten erleichterten nicht gerade das Paddeln. Die Paddelei endete abruppt an einem großen Wehr. Nach einigen Erkundungstouren beschlossen wir uns abholen zu lassen, da ein Weiterkommen sich als eher schwierig erwies. Trotzdem ließen sich ein paar nicht den Spaß entgehen, die Höhle unterhalb des Wehres ohne Boote zu erkunden. Zum Abend ging es wieder an den gleichen Schlafplatz wie am Vortag.
Am Samstag beschlossen wir dann ans Meer zu fahren um dort die Sonne zu genießen, zu entspannen und ein bisschen in den Wellen zu paddeln bevor es wieder zurück nach Hause ging. Am Samstag Abend traten wir dann schon wieder die Heimreise an.
Statistik:
- Wann: 13.05. – 17.05.2015
- Wo: Südfrankreich, Provence-Alps Côte d’Azur
- Was: Bootslager
- Dabei waren: Rover und Altrover