Sommerlager | Stufentage
Erster Stufentag:
An unserem ersten Stufentag haben wir zuerst den örtlichen Supermarkt in Kandersteg besichtigt und uns für einen schönen entspannten Tag gerüstet.
Danach ging es entlang des Flusses Richtung Oeschinensee. Auf dem Weg bezogen wir bald unseren Rastplatz am Fluss, wo wir uns sofort daran machten, den Flussverlauf mit Staudämmen zu regulieren.
Vor dem Mittagessen haben wir uns mit den drei Säulen des Versprechens und der Bedeutung der Pfadfinderlilie beschäftigt.
Auf dem Rückweg wurden wir bei einem weiteren Stopp am Fluss beim Rumspringen auf den Inseln von einer Flutwelle überrascht. In der letzten Minute konnten wir unsere Rucksäcke und auch alle Menschenleben retten.
Zurück am Lagerplatz absolvierten wir dann die erste Stufe unseres High Adventure Awards, den Orienteering-Course. Trotz immerwiederkehrendem Regen meisterten die Jupfis diese Aufgabe mit Bravur.
Zweiter und dritter Stufentag:
Schon sehr früh wollten wir aufbrechen um unser Ziel in aller Ruhe zeitig zu erreichen und kamen dann doch erst eine Stunde später um 10 Uhr los.
Der Weg zum See war sehr steil und asphaltiert, langweilig. Allerdings wurde die Strecke mit einem Mittagessen am See und einem kurz und knackigen Badespaß im See belohnt. Zweite Aufgabe bewältigt. Check. 🙂
Gegen halb zwei gings weiter. Um sechs sollten wir an der Hütte sein und es lagen noch 1000 Höhenmeter vor uns.
Im gemütlichen Entenmarsch liefen wir los und wurden schon nach den ersten 200 Höhenmetern durch eine tolle Aussicht auf den See belohnt. Das motiviert.
Vorbei ging es an Wasserfällen, über Holzbrücken und der Weg wurde zunehmend steiniger.
Bald machten wir zum ersten mal Pause und es gab Keckse und Wasser. Nach 600 Höhenmetern wurde es langsam beschwerlicher und die Hütte, die wir nun in einiger Ferne erspähen konnten lag noch gefühlte Meilen entfernt. Auch war nicht ersichtlich woher der Weg gehen sollte, also liefen wir Stück für Stück, machten immer mal wieder Pause, holten Luft, massierten die Waden und sprachen unseren Füßen gut zu.
100 Höhenmeter vor Schluss verließen uns die Kräfte und wir brauchten einiges an Willen um den Rest des Berges noch zu bezwingen. Aber Umdrehen war keine Option.
Zeitig gegen halb Sechs erreichten wir die Hütte und schmissen die Schuhe weit von uns, packten die Kekse aus und genossen den Ausblick ins Tal. Das Abendessen hatten wir uns wahrlich verdient.
Zur Vorspeise gabs Nudelsuppe, als Hauptgericht Nudeln mit Käsesoße – so viel wir essen konnten- und als Nachtisch Schokopudding. Wir waren satt und die Leiter total kaputt.
Nach dem Essen hatte die Gruppe, die Versprechen machen wollte nochmal Zeit an ihrem Versprechen zu feilen und die anderen machten sich auf den Weg ein schönes Örtchen zu finden. Und das haben sie. Beim Sonnenuntergang am Hang haben wir dann das Versprechen von Aurora, Cedric, Corvin, Felix, Maik und Tim S. abgenommen und gefeiert. Bis 22 Uhr, denn dann war absolute Bettruhe und keiner wollte sich so recht beklagen.
Am nächsten Morgen ging es früh um 7 Uhr raus. Packen, frühstücken, Tee abfüllen und dann vor die Tür. Draußen erwartete uns der Hüttenwart mit der Bitte am Haus zu bleiben, weil gleich der Hubschrauber kommt. Das spannende Spektakel wollten wir natürlich nicht verpassen und spitzten die Ohren, ob wir den Heli schon hören konnten. Und dann kam er den Berg hochgesaust und landete in Sekunden und war nach dem Ausladen genauso schnell, im Steilflug ins Tal, verschwunden.
Er kam noch einmal und dann ging unsere beschwerliche Tour ins Tal los. Der Schwarzmalerei der Leiter zum Trotz schafften wir die Strecke zum See in knapp zwei Stunden. Die Leiter waren verblüfft. Top motiviert sind wir alle nochmal schwimmen gegangen.
Den letzten Teil zurück zum Platz legten wir dann auch schnell zurück. Manch Einer konnte es kaum erwarten und wäre am liebsten gerannt.
So kamen wir dann am Mittag wieder am Lagerplatz an und hatten unseren High Adventure Award verdient. Keiner würde mehr Wandern in den letzten drei Tagen.