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DPSG Stamm von Galen Karlsruhe
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      • Die Pfadfinderei ist eine weltweite Jugendbewegung, der momentan über 38 Millionen Menschen in 216 Nationen angehören.
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      • Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg ist ein katholischer Pfadfinderverband und der größte Pfadfinderverband in Deutschland.
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      • Clemens August Kardingal Graf von Galen:
        »Nicht Menschenlob – Nicht Menschenfurcht«
        Der Namenspatron unseres Stammes.
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      • Die Pfadfinderkluft wurde eingeführt, um Klassenunterschiede zu vermeiden und ist Marken- und Erkennungszeichen aller Pfadfinder.
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      • Seit über 15 Jahren gibt es die DPSG-Abzeichengalerie von Martin Zwecker. Nun hat er die Abzeichen der DPSG in einem Buch zusammengefasst und auf 92 Seiten in den Kontext der Verbandsgeschichte gesetzt. Gedacht für alle, die sich für Pfadfinderabzeichen oder die Geschichte der Pfadfinderei interessieren.
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      • Unser Stammeslogo ging aus einem Ideenwettbewerb anlässlich des 35 jährigen Stammesjubiläums 1994 hervor. Es vereint je zwei Symbole der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und unserer Heimatstadt Karlsruhe miteinander und zeigt so unsere Zugehörigkeit zu beidem. Von der DPSG stammen die Lilienform, sowie die Farbgebung.
    • DPSG Stamm von Galen Karlsruhe
      • Aktuell bilden ca. 80 Pfadfinderinnen und Pfadfindern, vom 7 Jahre alten Wölfling über Jungpfadfinder, Pfadfinder, Rover, Altrover, Leiter, bis zu den Urgesteinen des Stammes, deren Alter schon lange zweistellig ist, unseren Stamm. Seit 1959 betreiben wir aktive Pfadfinderarbeit in der Nordweststadt in Karlsruhe. Damals wurde unser Stamm von Sepp Klumpp gegründet und nach Kardinal Graf Clemens August von Galen (1878-1946) benannt.
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    • Wölflinge
      • Die Wölflinge (7-10 Jahre) entdecken vor allem ihr alltägliches Umfeld und versuchen, es nach ihren Wünschen zu gestalten.
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      • Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder (10-13 Jahre) suchen und erleben Abenteuer. In ihrem Alter entdecken sie sich selbst.
    • Pfadfinder
      • Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder
        (13-16 Jahre) brechen aus ihrem Alltag aus und setzen sich Ziele.
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      • Roverinnen und Rover (16-20 Jahre) treffen Entscheidungen für ihre Zukunft. Sie packen an und entdecken die Welt.
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      • Die Altrover sind eine Gruppe ehemaliger Rover, die mit Vollendigung ihres 21. Lebensjahres regulär aus der Roverstufe ausgeschieden sind. Als nichtoffizielle Gruppe in der DPSG unterstützen die Altrover unter anderem die Leiterrunde bei Stammesaktionen.
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      • Volljährige Mitglieder oder interessierte Erwachsene können Leiterinnen und Leiter in der DPSG werden. Sie begleiten die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung. In der DPSG werden sie für diese Ausgabe umfassend und vielfältig ausgebildet.
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      • Die Gruppen in den DPSG-Stämmen, so auch in unserem, sind nach Alter aufgeteilt. Das macht die Selbsterziehung einfacher und fordert jede und jeden. Auf den Stufenseiten erfährst du mehr über die Themen und Projekte unserer Stufen. Klicke einfach auf eine Stufe die dich interessiert, um zur jeweiligen Stufenseite zu gelangen.
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Track for Kidz 2023

13. Februar 2023/in Pfadfinder/von Pespe

Am Freitagnachmittag, den 27.01.2023 ging es für 3 Pfadis und 2 Leiter auf „Track for Kidz“. Nach einer zweistündigen Anreise in den Schwarzwald, kamen wir in Furtwangen an und wurden von dem Orga-Team auf den Zeltplatz geshuttelt. Dort angekommen, bei gefühlten minus 10 Grad, machten wir uns an das Zelt aufbauen. Dank guter Connections der Leiter, fanden wir (Zelt-)Unterschlupf bei dem Blankenlocher Stamm „Pater Kolbe“ und deren Pfadi Stufe. Gemeinsam wurde (mehr oder weniger) motiviert eine Jurte für die Kinder gestellt und eine Kohte für die 4 Leiter. Nach dem sehr späten Nachtmahl beschlossen noch ein paar übermotivierte Pfadis, die mitgebrachten Schlitten zu einzuweihen, bei einer nächtlichen Testfahrt. Nach einer kurzen und kalten Nacht, starteten sowohl Leiter als auch Pfadis, in den Samstag, ohne die übliche Morgenrunde. Vormittags wurden verschiedene Workshops für die Pfadistufe angeboten. Danach schlossen wir uns der Einladung des Brettener Stammes Askola an, für einen gemeinsamen Schneespaziergang. Schnell wurde aus dem Spaziergang, einer strammer Marsch auf einen nahegelegenen Berg, der den ein oder anderen Pfadi (und Leiter) ins Schwitzen brachte. Mit Schlitten und in Form von Purzelbäumen, fanden wir den Weg wieder herunter. Zum Aufwärmen gab es abends Chili sin Carne und warmen Tee vom Orga Team und Lagerfeuer bei den Brettenern. Sonntags wurde noch gemeinsam gefrühstückt und schon ging es ans Packen und Zelte abbauen. Währenddessen hatten die Pfadis noch die Möglichkeit, das Privilegien Spiel zu spielen und bei einem „Nicht-Gottesdienst“ teilzunehmen. Mit Bus und Bahn traten wir den Rückweg an, doch aufgrund von Unfreundlichkeiten seitens einer Busfahrerin, kamen wir etwas später als geplant wieder in Karlsruhe an.

Statistik

Wann: 27.01-29.01.2023

Wo: Furtwangen

Wer: Marla, Magdalena, Anna

Leiter: Aurora, Lennert






https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2023/02/9D456D52FEF64EE1B185CC20F2BD1CE3.jpg 1133 850 Pespe https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Pespe2023-02-13 16:12:092023-02-13 16:15:28Track for Kidz 2023

Pfaditruppstunde „Friedenslicht aus Betlehem“

6. Dezember 2022/in Pfadfinder/von Pespe

 

In der letzten Gruppenstunde haben wir uns bei Kerzenlicht, Lebkuchen und Weihnachtsmusik mit dem diesjährigen Friedenslicht beschäftigt. Die Geschichte des Friedenslicht haben wir uns gemeinsam erpuzzelt. 🙂 Das Motto diesen Jahres lautet: „Friede beginnt mit dir“. Einzeln und zusammen haben wir ein bisschen gebrainstormt, was das für uns bedeutet und haben das künstlerisch festgehalten.

https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/12/IMG_8635-scaled.jpeg 1920 2560 Pespe https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Pespe2022-12-06 08:16:152022-12-07 08:33:32Pfaditruppstunde „Friedenslicht aus Betlehem“

Sommerlager der Pfadistufe in Freiolsheim

18. Oktober 2021/in Pfadfinder/von Nicole Lampert
Die Pfadistufe verbrachte ihr Sommerlager dieses Jahr in der ersten Ferienwoche in Freiolsheim im Sepp-Klumpp-Heim.
Montag, 2.8.:
Die Leiter Lukas und Anne erwarteten die 6 Teilnehmer*innen dort montags bereits mit Corona-Schnelltests. Nachdem diese erste Hürde genommen war, wurde das Haus gesichtet, die Betten verteilt und eine Einkaufsliste geschrieben, die die Lebensmittel für die kommende Woche abdecken sollte. Wie es allerdings oftmals der Fall ist, dachten wir nicht an alle Lebensmittel, die wir bis zum Ende des Lagers brauchen würden und mussten somit im Laufe der Woche noch öfter einkaufen gehen.
Der Montag endete mit einem leckeren Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein und guten Gesprächen.
Dienstag, 3.8.:
Nach ausgiebigem ausschlafen (die Kinder weckten die Leiter beeits mit fertigem Frühstück) sindd wir anschließend zum Malbergturm gewandert in der Kälte, abends machten wir einen Filmeabend.
Mittwoch, 4.8. :
Wieder einkaufen und Pizza gemacht. Draußen spielten wir Volleyball, Frisbee und Gitarre im Sonnenuntergang. Mysteriöser Anruf (als die Wand geklingelt hat und es sich herausgestellt hat, dass es nur die Hausverwalterin war, die uns mitteilen wollte, dass sie vor der Abreise noch unsere Namensliste benötigt). Mit „36 Fragen zum verlieben“ zum besseren Kennenlernen in den Abend gestartet. Mit einem Nachtspaziergang durch den Wald mit Nachtsichtgerät und langen Gesprächen in der Küche dann schließlich für ein paar beendet. Als Spontanidee mit allen die noch wach waren nochmals auf den Turm hochgelaufen und den Sternenhimmel beobachtet. Mysteriöse Taube. Nachdem es sich nicht mehr gelohnt hatte, nach dem Ankommen im Haus ins Bett zu gehen, kochten die übriggebliebenen Pfadis morgens um 5 Uhr Chili sin und con Carne für den anstehenden Tag.
Donnerstag, 5.8.:
Morgens gemütlich ausschlafen, wegen kurzer Nacht, und spätes Frühstück. Mittags bekommen wir Besuch von ehemaligem Leiter Martin. Nachmittag Sachen packen und erneut den Mahlbergturm hochlaufen (im Regen). Dort angekommen erstmal Holz hacken und ins Trockene bringen. Mit Gaskocher das Abendessen (Chilli) warm machen. Später kein Regen mehr und mit viel Ausdauer bekommen die Pfadis das Feuer zum Brennen und wir singen noch mit der Gitarre begleitet Pfadfinderlieder am Lagerfeuer. Nochmal Turm hochgelaufen und traumhaften Sternhimmel angeschaut.
Freitag, 6.8.:
 Aufbruch und Rückkehr zum Haus (im Regen). Mittags erfolgt die Verabschiedung von ehemaligem Leiter Martin. Abends Filmeabend und erneut Abendspaziergang. Danach spontanes Matratzenlager im Gemeinchaftsraum.
Samstag, 7.8.:
Wegen schlechtem Wetter Änderung der Planung von Schwimmbad auf Stadtausflug nach Ettlingen. Dort dann die Altstadt angucken und Geschenk für Mitpfadfinderin kaufen. Gemütliches Zusammensitzen mit Eis. Abends spannende und lange Gespräche mit und ohne Musik im Gemeinschaftsraum führen.
Sonntag 8.8.:
Morgens ausgiebig frühstücken und aufräumen des Matratzenlagers, Gemeinschaftsraumes und der Küche. Anschließend Packen unserer Sachen und Putzen des gesamten Hauses. Restliche Lebensmittel essen und auf Teilnehmer*innen aufteilen. Abschlusskreis und Verabschiedung der Gruppen voneinander und vom Haus.
https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/06/standard_bild_beitraege_kalender.jpg 829 1600 Nicole Lampert https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Nicole Lampert2021-10-18 11:21:132021-10-18 11:21:13Sommerlager der Pfadistufe in Freiolsheim

Corona-Update: FarbenmEEHr wird verschoben, alternatives stammesinternes Sommerlager

24. April 2020/in Allgemein, Jungpfadfinder, Leiter, Pfadfinder, Rover, Wölflinge/von Archiv

Liebe Wölflinge, Jupfis, Pfadis, Rover und Eltern,

wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende August kann das Sommerlager „FarbenmEEHr“ leider nicht wie geplant stattfinden. Die Lagerleitung hat daher beschlossen, das Lager um ein Jahr zu verschieben auf den 02. bis 12. August 2021. Bisherige Anmeldungen können, sofern gewünscht, einfach für nächstes Jahr übernommen werden. Außerdem wird es auch die Möglichkeit geben, sich zu Frühbucherkonditionen neu anzumelden. Hierzu wird es in einiger Zeit weitere Infos geben.
Wir möchten trotzdem ein Sommerlager anbieten, sofern die gesetzlichen Vorgaben das ermöglichen. Dieses wird im Stammes- oder Stufenkreis voraussichtlich im gleichen Zeitraum stattfinden. Weitere Infos dazu folgen Mitte Mai.
Das von uns veranstaltete Sommerlager wird aller Voraussicht nach günstiger als das „FarbenmEEHr“. Bereits gezahlte Beiträge für das „FarbenmEEhr“ können auf Wunsch auch für unser Sommerlager verwendet werden. Der Restbetrag, sowie die Teilnehmerbeiträge von Kindern, die nicht an unserem Lager teilnehmen möchten, werden zurückerstattet.
Bei Rückfragen bitte an stavo@dpsg-konrad.de wenden.

Viele Grüße und gut Pfad,
Die Leiterrunde

https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/06/standard_bild_beitraege_kalender.jpg 829 1600 Archiv https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Archiv2020-04-24 21:31:272020-04-24 21:31:27Corona-Update: FarbenmEEHr wird verschoben, alternatives stammesinternes Sommerlager

Pfadi-Winterlager

1. März 2020/in Allgemein, Pfadfinder/von Archiv

Vom 21.-23.02. war die Pfadistufe auf Winterlager in unserem Bezirkshaus, dem Sepp-Klumpp-Haus in Freiolsheim. Nach der Ankunft am Freitagabend bekochten die Pfadis ihre Leiter mit Maultaschen. Es folgte ein Film-Abend mit witzigen Parodien. Den Samstag haben wir rückwärts verbracht: Nach dem Abendessen am Morgen waren wir gemeinsam einkaufen, bereiteten Pizza-Teig vor und spielten verschiedene Kartenspiele. Nachmittags setzten wir dann unser Programm draußen fort, um mit einem leckeren Frühstück den Tag abzuschließen. Außerdem stand auch eine Nachtwanderung auf dem Programm. Bei der Rückkehr zum Haus wurden wir von den Jupfi-Leitern überrascht, die das Haus besetzt hatten. Erst nachdem wir eine Reihe von Rätseln gelöst hatten, bekamen wir unseren Schlüssel zurück. Am Sonntagmorgen blieb dann nur noch Zeit für Frühstück und den Hausputz, bevor wir schon wieder nach Hause fahren mussten.

https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/06/standard_bild_beitraege_kalender.jpg 829 1600 Archiv https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Archiv2020-03-01 19:42:452020-03-01 19:42:45Pfadi-Winterlager

Pfadilager auf dem Robberg

13. April 2019/in Allgemein, Pfadfinder/von Nicole Lampert

Am Freitag Abend trafen wir uns alle bei St. Konrad. Von dort ging es dann mit zwei Autos nach Ettlingen zur Robbergsiedlung. An der Hütte erwartete uns ein schöner Sonnenuntergang. Außer dem Abendessen gab es an dann noch eine ausführliche Reflexionsrunde bei der sich die Pfadis damit beschäftigten wie sie sich selbst und ihre Gruppenmitglieder wahrnehmen.

Am Samstag gingen wir gemeinsam ins Albgaubad wo wir einige Rekorde auf den Wettkampfrutschen aufstellten und von der Kletterwand direkt ins Wasser sprangen. Auf dem Rückweg machten wir dann noch beim Supermarkt halt. Die Pfadis hatten die Aufgabe bekommen das Abendessen komplett selbstständig zu planen und mit einem vorgegebenen Budget dafür einzukaufen. Am Ende gab es dann selbstgemachte Burger. Nachdem die Pfadis sich komplett um das Essen gekümmert hatten haben die Leiter danach das Geschirr gespült. Zum Abschluss des Abends gab es dann noch Lagerfeuer, selbst gemachten Tschai, Gittarenspiel und gemeinsames Singen.

Am Sonntag haben wir nach dem Frühstück angefangen aufzuräumen, sauber zu machen und sind dann wieder nach Hause gefahren.

https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/06/standard_bild_beitraege_kalender.jpg 829 1600 Nicole Lampert https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Nicole Lampert2019-04-13 13:42:452019-04-13 13:42:45Pfadilager auf dem Robberg

Wanderlager der Pfadistufe in Irland

10. September 2018/in Pfadfinder/von Nicole Lampert

Da die besehenden Pfadileiter diesen Sommer aufhörten, war lange unklar, ob es 2018 überhaupt ein Sommerlager für die Pfadistufe geben würde. Erst als neue Gruppenleiter gefunden waren, konnte die Planung beginnen. In der Gruppenstunde wurde von den Pfadis per Abstimmung beschlossen, dass es ein Wanderlager werden solle, und zwar in Irland. Als Zeitrahmen wurden die zwei Wochen zwischen dem 27.7. und dem 9.8. gewählt. Es wurde der grobe Plan aufgestellt in dieser Zeit von Belfast nach Dublin zu wandern.

Los ging es am Freitag (27.7.) Mittag am Karlsruher Hauptbahnhof, noch mit nur einem Gruppenleiter (Andreas), Anne würde erst später in Dublin zu uns stoßen. Von dort fuhren wir mit dem Zug nach Stuttgart zum Flughafen. Noch im Zug begannen wir damit die Rucksäcke flugzeugtauglich zu machen (die Isomatten mit Seilen sichern, lose Gurtenden anbinden, etc.). Am Flughafen hatten wir dann auch keine Probleme mit der Gepäckabgabe und der Sicherheitskontrolle. Wir hatten einen Direktflug nach Dublin gebucht. Für einige Gruppenkinder war dies ihr erster Flug überhaupt. In Dublin hatten warteten wir dann einige Zeit auf Anne, die nicht aus Stuttgart sondern aus Düsseldorf geflogen kam. Anschließend fuhren wir mit dem Fernbus nach Belfast, wo wir gegen 1 Uhr Nacht ankamen. Um diese Zeit hatte bereits alles geschlossen und es war nirgendwo mehr eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Da uns nichts anderes übrig blieb, machten wir uns also auf den Weg Richtung Süden. In einer Freitagnacht durch Belfast zu laufen ist schon ein Erlebnis für sich. Überall feiernde, teilweise angetrunkene Menschen. Gegen 3 Uhr waren wir dann weit genug aus der Stadt hinaus um einen Schlafplatz zu finden.

Am Samstag ging es dann weiter Richtung Süden. Leider fing es bald an immer stärker zu regnen. Dass wir in mangels Wanderwege die ganze Zeit an der Straße laufen mussten, wo wir von vorbeifahrenden Autos zusätzlich nass gespritzt wurden war auch nicht gut für die Stimmung. Gegen Nachmittag, als wir gerade auf der suche nach einer Wiese waren, auf der wir unsere Zelte aufstellen konnten trafen wir auf eine nette Familie die uns zu sich nach Hause einlud. Das war großartig denn so hatten wir Gelegenheit unsere nassen Sachen zu trocknen und uns aufzuwärmen. Man lud uns sogar ein dort zu übernachten. Von der Familie erfuhren wir dass  das Wetter in den vergangenen sechs Wochen großartig war, und jetzt der ganze Regen innerhalb eines Tages fiel.

Am nächsten Morgen machten wir uns nach einem englischen Frühstück, mit Baked Beans, Speck, Würsten und Eiern, wieder zu Fuß auf den Weg. Es regnete zwar immer noch, aber nicht mehr so stark wie am Samstag. Gegen Mittag machten wir in einem kleinen Ort halt um zu Essen. Es gab auch eine kleine Torte, die wir am Tag zuvor eingekauft hatten, da Philipp heute Geburtstag hatte. Anschließend fuhren wir mit dem Bus weiter nach Downpatrick (wo der heilige St. Patrick begraben liegt) und liefen von dort zum Castle Ward. Dort gab es die Burg zu besichtigen, welche in der Serie „Game of Thrones“ als Kulisse für „Winterfell“ verwendet wurde. Teil des gleichen Parkgeländes war auch der Campingplatz an dem wir die Nacht verbringen würden.

Am Montag ging es dann zu Fuß wieder los nach Downpatrick. Dort besichtigten wir das Grab von St. Patrick und fuhren dann mit dem Bus weiter nach Newcastle von wo aus wir zum Tollymore Forest Park wanderten. Wir kamen relativ spät an, so dass die Rezeption am Zeltplatz bereits geschlossen hatte. Da wir uns telefonisch angekündigt und einen Platz reserviert hatten, schlugen wir unsere zwei Kohten trotzdem auf. Als es wir ans Kochen des Abendessen gingen fing es wieder an zu regnen, so dass wir zum ersten mal auf dem Lager im Zelt kochen und essen mussten. Zu elft in einer Kohte zu essen ist ziemlich eng.

Am Dienstag morgen bezahlten wir dann den Zeltplatz und machten uns wieder auf den Weg. Es ging zurück über Newcastle zur Meelmore Lodge am Fußer der Mourne Mountains.  An diesem Tag mussten wir sehr viel laufen.

Am Tag darauf machten wir uns dann mit leichtem Gepäck auf, um eine Tageswanderung in die Mourne Mountains zu unternehmen. Wir blieben nur kurz auf dem Weg bis die Pfadis mit großer Begeisterung begonnen querfeldein den Berg hinaufzuklettern. Faszinierend war auch das wirklich überall auf dem Berg Schafe bzw. deren Spuren zu finden waren. Die können anscheinend genauso gut klettern wie Menschen. Wir kamen noch am Vormittag auf dem Gipfel des Slieve Meelmore an. Da das Wetter wieder schlechter wurde gingen wir nicht zum nächsten Gipfel weiter, sondern machten uns auf den Weg zurück zum Zeltplatz. Dor aßen wir wieder alle gemeinsam in einem Zelt zu Mittag. Es stellte sich heraus, dass es problematisch ist so dicht beieinander zu sitzen, wenn jemand heißen Tee verschüttet. Durch starken Wind in Kombination mit viel Regen fingen die Zelte über den Nachmittag hin an undicht zu werden. Da einige Pfadis ihre Sachen nicht ordentlich verstaut hatten wurden diese nass. Da die Zelte keinen trockenen Schlafplatz mehr baten, kamen wir für die Nacht als Gäste in der Selbstversorgerhütte neben dem Zeltplatz unter. Auch hier wurde uns wieder gesagt wie gut das Wetter doch in den vergangenen sechs Wochen gewesen sei.

Am Donnerstag machten wir uns dann recht früh wieder auf den Weg zurück nach Newcastle. Von dort fuhren wir mit dem Bus weiter über Kilkeel nach  Rostrevor. Dort schlugen wir im  Kilbroney Park unsere Zelte auf. Nach dem Abendessen ging es noch einmal nach Rostrevor zurück. Dort gingen wir in einen Pub in dem sich einige Leute aus dem Dorf getroffen hatten um gemeinsam traditionelle irische Musik zu machen.

Am nächsten Tag ging es dann zu Fuß weiter nach Newry und von Dort mit dem Zug nach Drogheda. Wir wollten bei Collon, in der Nähe von Drogheda, auf einem Pfadfinderzeltplatz übernachten. Nachdem wir dort angerufen hatten um uns anzukündigen, wurde uns angeboten uns in Drogheda am Bahnhof abzuholen. Das nahmen wir dankbar an. Der Zeltplatz selbst war zwar für einen Pfadfinderplatz relativ klein, aber sehr liebevoll eingerichet, mit Parcours im Wald, Feuerstelle und einigen ebenfalls im Wald liegenden kleinen Wiesen welche für Aktionen genutzt werden können.

Am Samstag stand wieder eine größere Tageswanderung auf dem Programm. Kurz nach dem wir los gelaufen waren kamen wir jedoch am National War Museum vorbei, so dass unsere Pläne etwas durcheinander kamen. Zunächst verbrachten wir einige Zeit in einem Hüpfburgparcour der außerhalb des Museums aufgebaut war. Anschließend besuchten wir das Museum selbst. Dort gab es zahlreiche Waffen und Fahrzeuge aus den Weltkriegen und der Zeit danach zu sehen. Einige Waffen durfte man sogar in die Hand nehmen. Als wir das Museum verließen war es bereits zeit fürs Mittagessen. Nach dem Essen ging es dann weiter über Collon selbst (wo wir beim Metzger Grillzeug für das Abendessen kauften) zur Ruine eines Klosters, so dass wir zumindest eines unserer ursprünglichen Tagesziele erreichten. Der Rückweg vom Kloster nahm jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch als gehofft, da eine Pfadfinderin wegen starker Blasen an den Füßen nicht mehr richtig laufen konnte. Dank gegenseitiger Unterstützung haben wir es dann aber dennoch ohne fremde Hilfe zum Zeltplatz zurück geschafft. Dort haben wir dann, auch wenn es schon spät war, zum Abendessen gegrillt.

Am Sonntag ging es dann mit dem Bus weiter nach Dublin. Ziel war das Pfadfinderzentrum „Larch Hill“ südlich von Dublin.  Leider war zu der Zeit wegen einer Baustelle eine Buslinie gestrichen und weil Sonntag war fuhren nicht alle der verbleibenden Linien. Dadurch mussten wir eine deutlich größere Strecke zu Fuß gehen als ursprünglich geplant. Wir kamen dann erst eine ganze Weile nach Sonnenuntergang auf dem Zeltplatz an. Das hatte zumindest den kleinen Vorteil, dass wir direkt die gute Aussicht, die man von unserer Zeltwiese auf Dublin hat, bei Nacht bestaunen konnten.

Am Montag machten wir uns dann auf den Weg um die Stadt zu besichtigen. Philipp musste direkt seinen ganzen Rucksack mitnehmen da er schon an diesem Tag nach Hause fliegen sollte. In Dublin gab es dann zunächst Mittagessen auf dem Campus der Uni. Anschließend durften alle in Kleingruppen die Stadt erkunden. Außerdem mussten die Pfadis diesmal selber fürs Abendessen einkaufen. Nachmittags machten sich dann Anne und Andreas zusammen mit Philipp auf den Weg zum Flughafen, und die Pfadis ganz ohne Leiter auf den Weg zum Zeltplatz zurück. Während die Pfadis ihr Abendessen kochten flog Philipp dann alleine zurück nach Deutschland. Die Gruppenleiter kamen dann erst spät wieder zum Zeltplatz zurück.

Am nächsten Tag fand dann zunächst eine längere Reflexion statt. Anschließend machten wir uns mit der S-Bahn auf den Weg nach Howth, eine kleine Halbinsel vor Dublin. Dort verbrachten wir den Nachmittag damit auf den Klippen am Ufer herum zu klettern.

Am Mittwoch Morgen hieß es dann zum letzten mal Zelte abbauen. Alle gingen nochmal Duschen und zogen sich (falls vorhanden)  nochmal frische Klamotten anziehen, schließlich wollten wir uns im Flugzeug nicht unbeliebt machen. Dann ging es wieder zum Bus und nach Dublin. Dort hatten alle dann nochmal die Gelegenheit letzte Souvenirs zu kaufen und dann ging es auch schon weiter zum Flughafen. Am Flughafen gab es dann ein letztes Gemeinsames Mittagessen, bevor wir uns dann von Anne trennten, die wieder alleine nach Düsseldorf flog. Für den Rest begann dann auch die lange Heimreise, welche einschließlich der Zugfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe bis halb Eins in der Nacht dauert

https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/06/standard_bild_beitraege_kalender.jpg 829 1600 Nicole Lampert https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Nicole Lampert2018-09-10 17:48:322018-09-10 17:48:32Wanderlager der Pfadistufe in Irland

Track for Kidz 2018

31. Januar 2018/in Pfadfinder/von Archiv

Auch dieses Jahr war der Pfadfindertrupp wieder auf dem Diözesan Winterlager „Track for Kidz“ dabei. Vom 26.-28. Januar fand das Lager mit rund 150 Teilnehmern in der Nähe von Furtwangen im Schwarzwald statt. Wir waren mit 5 Pfadis und 3 Leitern dabei.

Trotz des warmen Wetters in der Woche vor dem Lager hatten wir rund 20 cm Schnee. So hieß es nach der Ankunft am Freitagabend erstmal Schnee schippen. Nach dem das Zelt aufgebaut war, ließen wir den Abend noch am Lagerfeuer ausklingen. Da wir dieses Mal mit einem größeren Zeltofen unterwegs waren, war es Nachts trotz Schnee kuschelig warm im Zelt. Am nächsten Morgen gab es ein Stationenspiel, in dem unter anderem mit einem Biertisch Schlitten gefahren und Schneeskulpturen gebaut wurden. Den freien Nachmittag nutzten unsere Pfadis zum Schlitten fahren und dem Bau eines Iglus. Am Abend gabs noch ein Geländespiel im Dunkeln, bevor der Abend bei Schokobananen am Lagerfeuer geendet ist. Am Sonntagmorgen fand noch ein kurzer Gottesdienst statt, bevor es auch schon ans Abbauen und Heimfahren ging.

Wir hatten alle sehr viel Spaß und freuen uns schon auf nächstes Jahr.



 

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28.07 – 13.08 | Großfahrt des Pfadfindertrupps nach Bulgarien

22. Dezember 2017/in Pfadfinder/von Manuel Görlacher

 

Tag 1, Freitag:

Über-pünktlich haben wir uns in St. Konrad getroffen, Rucksäcke gewogen und Gruppenmaterial aufgeteilt. Im Vergleich zu letztem Jahr haben manche (nicht alle) ihr Leergewicht deutlich optimieren können.

Mit der S-Bahn ging es dann von Karlsruhe nach Pforzheim wo wir dann fast 3h auf den verspäteten Bus warten mussten. Als der dann endlich kam waren wir positiv davon überrascht, wie modern der doch war. Der Bus war da noch fast leer. Leider hat keiner unserer 4 Busfahrer ernsthaft Englisch der Deutsch gekonnt.

Tag 2, Samstag:

Die Toilette im Bus war zugeschlossen, dafür machten wir alle 3-4h an Rastplätzen Halt. Der Bus hatte noch in diversen anderen Deutschen und Österreichischen Städten gehalten und war inzwischen komplett voll mit Bulgaren, wobei wir 7 die einzigen deutschen Staatsbürger zu sein schienen.

Während der Fahrt, die subjektiv um einiges weniger nervig war als erwartet beschäftigten wir uns mit den zwei Einkaufstaschen voller Essen, Aufnäher aufnähen (wurde schnell aufgegeben), schlafen oder beim schauen von komischen Filmen auf den Monitoren mit bulgarischen Untertieteln. Christoph und ich haben angefangen uns mit dem Sprachführer zu beschäftigen und die ersten Worte „Hallo!“ „Danke!“, „Bitte!“ und „Darf ich auf ihrem Grundstück zelten?“ auswendig zu lernen.

Am Mittag stießen wir auf ein Stauende. Der Bus machte dann seine Türen auf und wir könnten entspannt neben dem Bus herlaufen. Damit wurden unsere Pläne begraben heute noch rechtzeitig in Sofia anzukommen. Hier in Ungarn ist sowas wie Rettungsgasse Fremdwort und der Seitenstreifen eine normale Fahrbahn. Irgendwann haben wir erfahrung dass der Stau von der Serbischen Grenzkontrolle herrührt. Nach etwa 5h Warten werden uns dann nach der unkomplizierten Ausreise aus Ungarn 1km später die Pässe an der Serbischen Grenzkontrolle eingesackt… okay. 20Min später kommen die wieder und die Fahrt geht weiter auf der neuen, sehr leeren serbischen Autobahn.

An einer Raststätte wird uns von einem Deutsch sprechenden Bulgaren euphorisch erzählt wo wir in Bulgarien überall hin müssen und was wir alles anschauen müssen. Natürlich ist das alles für uns nicht drin und nicht mit unseren Plänen kombinierbar, aber vielleicht wann anderes mal.

Tag 3, Sonntag:

Mit 10h Verspätung (dann Insgesamt 34h Busfahrt) kamen wir nach nur 1h Grenzkontrolle nach Bulgarien in Sofia an. Während der Fahrt hatte Christoph mit der Bulgarischen Pfadfinderleiterin Dimitrinka abgeklärt, dass wir den Rest der Nacht in dem bulgarischen Pfadfinderheim schlafen dürfen. Von Dimitrinka wurden wir dann mit einem 9-Sitzer, der vom Volumen für uns 9 + Rucksäcke gerade so ausgereicht hat, vom Busbahnhof abgeholt und die 2km zum Heim gefahren.

Das Heim, was eine Art kleine Mittagsbetreuungs-Einrichtung war sollte unsere Herberge sein.

Vor dem Einschlafen gabs dann noch nach bulgarischer Manier Weißbrot mit Ljutenitza (quasi Paprika-Tomaten-Karotten-Ketchup).

Nach recht wenig Schlaf wurden wir von zwei jugendlichen Pfadfindern mit Banitza (Blätterteig mit Ei und Weißkäse), O-Saft und starkem Kaffee begrüßt.

Nach dem Frühstück gingen wir um die Ecke im Billa Einkaufen. Da stellten wir fest, dass alle Öko-Artikel die es so gibt aus Deutschland importiert sind.

Mit wieder vollen Einkaufstaschen ging es per Metro und Bus nach Dolni- Pasarel, wo wir ursprünglich die Nacht schon hätten verbrigen wollen. Einen Teil des weges wurden wir von zwei bulgarischen Pfadfindern begleitet, die uns von Bulgarien, der Gefahr von Schlangen erzählten. Außerdem wurden wir belehrt, dass Mazedonien ein früherer Teil von Bulgarien sei.

Von Dolni-Pasarel ging es dann zum Glück im Schutz der Bäume spät Mittags endlich den Berg hoch Richtung Dolni-Okol.

Als wir nach kurzer Anstrengung alle Steigung hinter uns gelassen hatten und oben auf dem Hügel angekommen waren stießen wir auf eine Bauruine, die wir natürlich erkunden mussten. Trotz Taschenlampe hatte keiner Lust in den Keller zu gehen, das wäre dann doch zu-viel Slenderman gewesen.

Oben wurden wir immer wieder durch herrlichen Ausblicken auf die Hügel-Landschaft und das weit entfernte (~40km) Rila Gebirge beschenkt.

Am Abend erreichten wir Dolni-Okol, wo wir beim Fragen nach Wasser zum ersten mal unsere Brocken Bulgarisch auskramen durften, da hier niemand Deutsch oder Englisch sprach. Wir wurden aber verstanden! Mit vollen Wasserflaschen und Faltkanistern haben wir einen Grasfleck neben der Straße neben einem Trinkwasserbrunnen als Nachtlager auserkoren.

Christoph und Ich haben versucht die zwei alten Frauen auf der Parkbank gegenüber nach der Erlaubnis zum Zelten zu erfragen. Erst nach 5min unverständlichem Bulgarisch und vielem nicht ganz eindeutigem Nicken und Kopfschütteln fiel das Wort „Mosche“ und wir waren Happy.

Da wir doch sehr Urban waren, gab es kein Feuer und wir kochten den Reis auf den zwei Trangia-Brennern. Nebenan wurde zum allerersten Mal die Kohte mit dem neuen Kompackt-Stangen-System aufgebaut, das Ich zwar durchdacht, aber noch nie getestet hatte. Nach anfänglichem Rumüberlegen stand die Kohte dann aber wie eine 1.

Trotz 30°C im Schatten am Tag habe ich in am Abend meinen Troyer angezogen und im Schlafsack am Morgen gefroren.

Tag 4, Montag:

Nach sehr langem Ausschlafen wurde erstmal gefrühstückt. Dabei kamen eine Amerikamisch-Bulgarische Frau mit Kind und ihrem Vater zu uns und hat sich Interessiert mit uns unterhalten.

Sehr besorgt, dass wir in dem Klima mittags zu Fuß unterwegs sein wollen hat Sie uns dann noch vor denn angeblich sehr gefährlichen Gipsys (= „Zigeuner“) gewarnt.

Mit Kopfbedeckung und strammen Schritt ging es dann die 3km nach Gorni-Okol.

Dort wollten wir eigentlich Verpflegung für 2 Tage kaufen. Leider haben wir die Öffnungszeiten bulgarischer Tante-Emma-Länden falsch eingeschätzt und so warteten wir 3h lang bis die Verkäuferin aus der Siesta-Pause kam. Die Zeit haben wir uns mit Singen und Kartenspielen vertrieben. Dabei wurden wir von der hiesigen Dorfjugend auf der anderen Straßenseite beobachtet, die unsere Musik mit bulgarischer Pop-Musik auf Handys erwiederten.

Im den Klos im Café gab es kein Klopapier, egal hatten wir ja selbst. Dass es keine Spülung gab wurde dann aber erst danach Festgestellt.

Als wir endlich einkaufen gehen konnten die 2. Überraschung: Der Laden ist winzig, hat fast nichts an Sortiment und vor allem kein Brot! Wir kauften das nötigste ein und liefen nachmittags dann den Abhang runter zum Iskar-Bach. Auf dem Weg begegneten wir Pferdewagen, Müllkippen und einigen Mirabellen-Bäumen die schön für Wegzehrung sorgten.

Als wir den erreichten und auf die andere Seite wollten erkundeten wir erstmal das Ufer um eine geeignete Stelle zum Durchschreiten zu finden. Leider fanden wir keine gute. Als wir zu zweit auf der anderen Seite erkundeten und den Platz am „See“ ansteuerten, an dem wir bleiben wollten fanden wir nur lauter bulgarische Dauer-Camper-Fischer die sich an dem sumpfigen Ufer aneinander reihten. Nicht Schön!

Wir sind ein Stück Fluss aufwärts gegangen. Überall neben dem Weg waren illegale Mülldeponien entstanden wo Bauschutt und Haushalts-Schrott achtlos in die Natur gekippt wurde.

Wir erreichten unserer Nachtlager, ein Platz mit Feuerstelle neben einer Staufstufe. Leider gab es sehr viele Stechmücken, sodass wir sofort lange Hosen und Pullis angezogen haben. Auf das Feuer wurde sofort entzündet, was mittelmäßig gut gegen die Viecher geholfen hat. Dann wurde noch versuft das Zelt auszuräuchern um die Mücken zuvertreiben. Der Denkfehler war der Poncho, der auf der Abdeckung war und somit die Mücken eingesperrt hat.

Zum Abend gab es wild Improvisierte Suppe aus Tomatenmark, Erbsen Linsen und Bohnen. Zu meiner Überraschung hat es einigen sogar geschmeckt.

Danach gab es dann noch eine Schöne Singerunde zu 4. (Der Rest wollte schlafen, Buh!), wobei wir mit zweistimmigen Liedern experimentierten.

Tag 5, Dienstag

Beim aufwachen wurde man von ~50 Stechmücken auf der Zelt-Innenseite angestarrt, die wir eingeschlossen hatten.

Wir standen früh auf und nutzten den Herrlichen Ort um zu Baden und unsere Wäsche zu Waschen.

Der Fluss war sehr Kalt und hatte eine starke Strömung. Die Sonne half dabei dass innerhalb von zwei Stunde auch alles wieder trocken war. Sauber und mit frisch gewaschener Kluft drängte sich die Frage auf, wozu man eigentlich Wechselkleidung braucht wenn man eh alle 3-5 Tage irgendwo sein zeug Waschen kann.

Dann gab es Müsli-Frühstück, denn Brot war ja aus. Wahlweise mit Milchpulver, Soja-Protein-Pulver oder als in der Glut gekochter Hafer-Brei.

Da der Ort wegen den Mücken dann doch nicht soo dolle war sind wir mittags aufgebrochen. Nur mit Himmelsrichtung und viel Entdeckergeist haben wir einen Weg durch Dickicht gefunden und sind zurrück zur Straße. Dort gab es dann neben einer Bären-Skulptur einen Trinkwasserbrunnen und an einem Kiosk-Van Brot.

Über einen Buckeligen Feldweg folgten wir dem Bach richtung Süd-Westen. Dabei bäumte sich das inzwischen nurnoch 20km Enfternte Rila Gebirge im Süden vor uns auf. Da unser Weg den Fluss kreuzte sind wir Barfuß durch diesen hindurch gelaufen.

Wir erreichten Schiroki-Dol und rasteten erstmal im Dorf-Park neben der obligatorischen Stein-Skulptur die Jedes Dorf hat und dem öffentlichen Wasserhahn. Zum Glück hatte der Laden alles was wir wollten. Zum verspäteten Mittagessen gab es dann noch seltsame Bulgarische Sußigkeiten und Snacks. Dabei probierten wir auch den Bulgarischen Weißkäse (= „Balkankäse“) aus, der köstlich schmeckte. Die Gelegenheit um blaue Fanta zu kaufen wurde natürlich auch von vielen nicht ausgelassen.

Auf dem Weg aus dem Ort raus wurde mir noch die kleine aber sehr eindrucksvolle orthodoxe Dorf-Kapelle gezeigt die mehr Schmuck und Bilder hatte als so manche Große Kirche in Deutschland.

Am frühen Abend erreichten wir Rajovo, das wir durchquerten. Etwa 300m hinter dem letzten Haus schlugen wir unser Lager auf einem Hang auf. Dabei hatte man Blick auf eine große Ebene und das Rila Gebirge. Mit dieser Aussicht gab es Panorama-Singen und Panorama-Kochen. Der Wald im Rücken sorgte auch führ genug Feuerholz. Zwischendurch sind 12-jährige bulgarische Jungs mit Motorroller über die Landstraße unter uns geheizt.

Es wurde aufgrund eines besonderen Plans für den nächsten morgen kein Zelt aufgebaut und wir schliefen alle unter dem Sternenhimmel ein.

Tag 6, Mittwoch

Der Wecker hat um 04:00 geklingelt. Unter viel fluchen, nörgeln und bibbern vor Kälte haben wir langsam unser Zeug zusammengepackt. Zum Glück hatten wir über unser Gepäck Kohtenplanen und Ponchos gelegt, denn es gab sehr viel Tau. Als alles gepackt war wurde aus der Glut noch das restliche Feuerholz verbrannt um uns alle aufzuwärmen.

Um 05.30 ging es dann im Dunkeln los. Jedoch war es hell genug um ohne Lampen zu laufen. Der Weg führte uns die Feldwege entlang zwischen Hügeln. Der Himmel wurde immer heller und schon bald zeichnete sich ein rötlicher Schimmer im Osten an. Am Fuß der Rila Ausläufer hing dichter Nebel. Mit Entschlossenheit kamen wir sehr schnell voran, denn vom Laufen wurde warm.

Als es schon hell war, erreichten wir nach einer dreiviertel Stunde Reljovo, wo wir auf einem Spielplatz neben einem Café rasteten.

Der Mussala (höchster Berg des Rila) leuchtete bereits Rot von der gerade aufgehenden Sonne. Die meisten haben sich nochmal in die Schlafsäcke gelegt um auszuschlafen und diese austrocknen zu lassen. Mit Kräutertee aus Plastikbechern vom Café/Kiosk konnte man dem Dorf beim Aufwachen zusehen.

Nach einem Frühstück und der Versorgung mit Snacks aus dem Café ging es dann über Feldwege und Felder nach Belchinski Banya. Dort wurde direkt in das Freibad eingekehrt. Das Bad wird über eine der vielen heißen Quellen in der Gegend gespeist, und so hatte jedes Becken ~25°C. Heiße Außenduschen gab es auch jede Menge.

Auf dem kurzen Weg nach Belchin kamen wir noch an zwei weiteren Freibädern vorbei.

Nach einem Nachmittagsessen und Einkaufen in Belchin ging es mit der Zahnradbahn hoch zur Festungsanlage Zair-Mali-Grad. Da das Feilichtmuseum bald schloss hatten wir nicht viel Zeit uns das anzuschauen, waren aber auch schnell durch, denn so interessant und groß war das für uns auch nicht. Hinter der Festung neben einem Parkplatz und Spielplatz wählten wir unser Lager aus.

Vier von uns 7 haben jedoch angefangen zu Kotzen. Zuerst haben wir einen Sonnenstich erwartet. Nachdem bei 2 aber noch Durchfall hinzu kam, war klar, dass es sich um eine Lebensmittelvergiftung handelte. Zum glück war nebenann ein Trinkwasserbrunnen und es gab genug Holz und Spiritus um Wasser und Tee zu kochen.

Da es Emma jedoch sehr dreckig ging wurde beschlossen ärztliche Hilfe anzufordern und so wurde ein Krankenwagen gerufen. Zum Glück konnte der Mann in der Notrufzentrale englisch, jedoch nicht genug um zu verstehen wo wir waren. Nachdem kein Krankenwagen kam wurd nach 40min zurrück gerufen wo wir denn seien. Erst die GPS-Koordinaten gaben aufschluss.

Dann kam irgendwann ein alter Lada-Jeep mit der Aufschrift „COT-Security“ den Berg zu uns hochgefahren und zwei Männer stiegen aus die in Lautstarkem Bulgarisch mit mir reden wollten. Nach 30sek war klar: Das sind keine Ärzte.

Da ich quasi kein Bulgarisch und die Männer null Englisch/Deutsch/Französisch konnten wurde 10min aneinander vorbei geredet, bis ich verstanden habe dass im Tal ein Krankenwagen auf uns wartet und die Männer uns zu ihm bringen wollen. Nach einer weiteren Minute Zeichensprache war dann auch endlich erklärt dass Emma und nicht ich zum Arzt musste.

Viel zu schnell ging es dann mit dem Lada die Buckelige „Straße“ runter ins Tal. Die Ärztin im Krankenwagen konnte auch kein Deutsch oder English und so hab ich mit Ihr über einen Telefon-Dolmetscher mit begrenzten Deutsch-Kenntnissen komuniziert. Nach zwei Injektionen und dem ausstellen eines Rezepts war die Behandlung fertig und uns wurde gesagt wir sollen morgen erst ins Krankenhaus falls es uns nicht besser gehen würde. Versicherungskarte etc. hat die Ärztin abgewunken. Mit dem Jeep ging es dann etwas langsamer hoch zu unserem Lagerplatz zurück über die Straße, die niemals ein Krankenwagen hätte fahren können. Dort sind alle sehr schnell in den Schlafsäcke versackt.

In der Nacht schlichen zwei streunende, jedoch friedliche, Hunde um die Schalfenden herum und winselten.

Tag 7, Donnerstag

Zum Glück ging es allen ein bisschen besser. Es wurde ausgeschlafen und für alle viel Tee gekocht. Die drei gesunden packten und richteten das Material zum Abmarsch. Es wurde beschlossen den Plan zu ändern und nicht das Vorgebirge weiter hoch zu laufen, sondern mit dem Bus nach Sapareva Banya zu fahren und auf dem dortigen Zeltplatz auskurieren.

Nachdem keiner der Einwohner von Belchin bestätigen konnte, dass es wirklich einen Bus nach S.B. gibt, haben wir dann doch die Bushaltestelle gefunden von der uns ein Rosa-Kleinbus pünktlich abholte.

In S.B. angekommen gingen wir den langen Ort entlang zum Zeltplatz, der am Stadtrand lag.

Der Zeltplatz hatte eine Küche und einen Speiseraum.

Vom Zeltplatz aus hatte man eine Aussicht auf die Berge, die in 3 von 4 Himmelsrichtungen das Tal einschlossen.

Am Abend wurde Kartoffel-Karottenbrei macht. Da jedoch kein Stampfer da war, wurde ein Holzpflock mit Tuch benutzt.

Nach dem Essen gab es dann noch eine große Schackpartie zwischen uns und anderen Bulgaren.

Tag 8/9, Freitag/Samstag

Es wurde beschlossen zwei weitere Nächte auf dem Zeltplatz zu bleiben.

So wurden die Tage genutzt um zu Duschen, Gitarre zu lernen, Schach zu spielen und durch die Stadt zu ziehen.

An den Straßen gab es viele Straßenverkäufe mit Gemüse und Marmelade. Die vielen kleinen Geschäfte waren immer nur schwer einer Branche zuzuordnen. So kauften wir zum Beispiel in einer Metzgerei marmelade und Gemüse ein. Große Supermärkte gab es nicht.

In der Stadt gab es einen Springbrunnen, dessen Wasserstrahl dampfte. Das Becken unten war zwar kalt, aber als ich hoch geklettert bin wurde ich von Wassertropfen verbrüht. Angeblich hat der Brunnen 100°C.

Am Samstag Nachmittag haben dann noch zwei weitere gekotzt. Entsprechend war damit besiedelt dass wir das Gebirge nicht überqueren werden.

Neben uns wurde auf dem Zeltplatz dann noch Geburtstag gefeiert. Während auf der einen Seite des Platzes MTV-Charts aus einem Fernseher klangen und die Geburtstags-Väter AC-DC hörten saßen wir mit unserer Gitarre zwischen drin und waren es wert von manchen beim Singen gefilmt zu werden.

Tag 10, Sonntag

Unser Gepäck haben wir in einem Bungalow auf dem Campingplatz gelassen und sind mit einem Ruftaxi hoch zur Talstation des Liftes auf 1600m gefahren.

Neben viele Marmeladen und Mais Verkäufern haben wir dann 30min in einer langen Schlange auf dem Lift gewartet.

Oben auf 2200m sind wir dann einer Herde an anderen Touristen hinterher zu den Seen gelaufen. Die Aussicht war unglaublich, denn wir waren gerade 100m oberhalb der Baumgrenze.

Max, Christoph und ich sind dann noch 200m weiter hoch gekraxelt und waren fast an dem Ort, wo wir eigentlich vorhatten zu zelten.

Vorbei an einigen Pferden, welche die Hütten mit allen Gütern versorgten, ging es dann zurrück zum Lift. An diesem mussten wir jedoch wieder 40min in der Schlange stehen. So mussten wir mit unseren Brocken Bulgarisch dem Taxifahrer erklären dass wir zu spät kamen, was er zum Glück verstanden hat.

Zurück am Zeltplatz holten wir unser Gepäck und Boten dem Taxifahrer an uns nach Dupniza zu fahren. Dies ist zwar normalerweise nicht seine Route, nahm aber an, da unser Angebot wohl lukrativ war. Wir hatten auch keine Wahl, denn den letzten Bus des Tages hatten wir verpasst.

Mit dem Bus ging es dann vom Dupniza nach Rila (Ort), wo wir in einem Ruhigen Bereich im Ort unser Zelt aufschlugen. Bei einer Frau im Schrebergarten wollten wir nach Erlaubnis fragen, was uns aber nur mit 4 Tomaten beantwortet wurde. Bei Taschenlampen-Licht wurde noch Polenta gekocht während viele Dorf jugendliche in ihren Ferien um uns herum standen und sich interessiert mit uns unterhalten wollten. Diese boten uns für den nächsten Tag eine Führung zu einem Geheimtipp an.

Tag 11, Montag

Am nächsten morgen konnte man sich schön unter dem mysteriösen Rohr duschen, das da ziemlich zufällig in der Gegend herumstand.

Nach dem Frühstück gingen Christoph und ich mit zwei jungen Bulgaren los zu den 1,5km entfernten Wasserfällen. Der Rest wollte nicht mit und ist bei dem Gepäck geblieben.

Unsere beiden Führer sprachen kein Deutsch oder Englisch waren aber froh uns eine Führung zu den nicht so bekannten Wasserfällen zu geben.

Von der Hauptstraße zwischen den Felsen ging es durch das Dickicht den Weg hoch zu einer kleinen Hütte die vor Jahrzehnten dort errichtet und immer wieder für Zusammenkommen der Jugendlichen genutzt wird. Man hatte eine wunderbare Aussicht über die Straße die sich durch die Felsen schlängelte und die Strommasten die über allem Thronten.

Von der Hütte ging es einen kleinen Bach aufwärts. Der Weg führt uns an kleinen Wasserfällen zwischen Felsspalten entlang. Über provisorische Leitern, Seile etc. ging es abenteuerlich den Bach immer weiter hinauf zu immer neuen Wasserfällen, bis wir in einer Grotte endeten. Aus dieser kam Christph jedoch nicht mehr trockenen Fußes heraus. Zurück an der Hütte haben wir uns noch in das Hüttenbuch eingetragen.

Leider haben wir länger gebraucht als gedacht und so sind wir zurrück zu den Anderen geeilt. Dort kurz Rucksäcke aufgeschwungen und zur Bushaltestelle geeilt wo wir kurz vor der Abfahrt der Busse zum Rila-Kloster ankamen. Leider war in unserem Bus nicht genug platz für alle unsere Rucksäcke sodass zwei in einen anderen Bus geladen wurden.

Mit den Zweifeln ob der andere Bus wirklich wie gesagt auch zum Kloster fährt sind wir dann die geschlängelte Straße zwischen den Bergen hoch zum Kloster gefahren, wo der andere Bus auch 2min später ankam.

Im Kloster Innenhof haben wir in einer Ecke unsere Rucksäcke abgelegt und sind nacheinander herumgegangen. Die orthodoxe Kirche ist innen derart imposant und überwältigend, dass dies nicht in Worte zu fassen ist. Leider natürlich Photographieren verboten.

Auf den Klos (Löcher im Boden) gab es kein Klopapier; zum Glück sind wir Pfadfinder natürlich auf alles vorbereitet und haben selbst welches,

Neben dem Kloster gab es viele kleine Souvenier-Buden voll mit Ikonen und Kreuz-Anhängern.

Dann hat es zum ersten mal in all der Zeit angefangen zu Regnen. Während wir auf den Regen abwarteten gab es Langosch von der Bäckerei neben dem Kloster.

Im Regen lief ich ohne Gepäck zu dem 2km entfernten Zeltplatz, auf dem wir eigentlich die Nacht zelten wollten. Leider hörte es nicht zu regnen auf. Der Zeltplatz war inzwischen schon aufgeweicht und außerdem sehr teuer. Wieder zurück berieten wir was zu tun sei und entschieden dann den letzten Bus des Tages zurück nach Stob zu nehmen.

Dies stellte sich als sehr gute Idee heraus, den in Stob war es nicht nur 5°C Wärmer, sondern hatte auch nicht geregnet.

Als wir einen Zeltplatz suchten und einen schönen neben dem Fluss gefunden hatten wurden wir kurzerhand von einer alten Dame Eli eingeladen in ihrem Hof/Vorgarten zu Schlafen. Dies nahmen wir dankend an. Alle die wollten durften bei ihr Duschen. Dann machte sie für uns Balkansalat und gab uns Limo, Cola und Gekühltes Wasser. Dazu gab es Käse, Wiener und Salami.

Eigentlich hatten wir vor gehabt irgendwo Reis zu kochen, aber angesichts der großzügigen Vorspeise mit der uns Eli verwöhnte entschieden wir uns nur Brot zu essen.

Dann nahm Eli eine Pfanne, Öl und ~25 grüne Paprikas und fing an uns diese in der Pfanne anzubraten. Die Menge war für uns sehr reichlich und mit vollen Bäuchen versuchten wir verzweifelt Eli unsere Dankbarkeit auszudrücken. Sie erzählte uns dass ihr Mann in Böhmen gearbeitet hatte und sie deshalb viel Geld hätte.

Als wir noch ein bisschen Gitarre spielten und Sangen stellte sich heraus dass auch Eli Ako Umram kannte. Unter dem Dach aus Weinranken schliefen wir zufrieden und Satt.

Tag 12, Dienstag

Nach einem ausgedehnten Frühstück mit Elis selbst gemachter Marmelade ließen wir unsere Rucksäcke bei ihr stehen und gingen mit Banner in Kluft zu den Pyramiden von Stob. Dabei handelt es sich um eine semi interessante aber bekannte Felsformation. Leider war es einer der heißesten Tage und so schleppten wir uns mühsam durch die Mittagssonne bei 35°C.

Nach ettlichen Pausen ging es dann den Berg hoch zu den Pyramiden, wobei es keinen Weg gab und wir durch ein ausgetrocknetes Flussbett gestiegen sind.

Irgendwann waren wir hoch genug und hatten einen guten Blick über das Tal auf der einen und die Stein-Türme auf der anderen Seite.

In dieser Kulisse legte Max sein Versprechen ab.

Auf dem Weg abwärts stießen wir im Flussbett auf eine Schildkröte. Auf dem weiteren Weg huschten noch einige Eidechsen vor uns weg.

Zurück in Stob holten wir unser Gepäck bei Eli, schrieben noch einen Dankesbrief und machten uns auf den weg der Stelle am Fluss, wo wir die 2. Nacht in Stob verbringen wollten.

Dort wurde in der Strömung erstmal ausgiebig gebadet. Gemeinsam wurde „Trump“ gespielt, indem wir die großen Flusssteine zu einer Staumauer auftürmen wollten. Jedoch war die daraus resultierende Strömung in der Mitte so stark, dass die Steine mitgetragen wurden und alles zerfiel.

Wer sich nicht mit den Händen im Boden festkrallte wurde auch ein paar meter weggespült.

Auch das Kleider waschen ging ganz einfach indem man Hose und Kluft mit einem Stein beschwert in den Fluss legt und von der Strömung durchspülen lässt.

Da sich am Himmel dunkle Wolken abzeichneten wurde schnell die Kohte aufgebaut und das ganze Gepäck hineingestaut. Dann warteten wir ab bis es zu regnen begann, aber es kamen nur ein paar Tropfen. „Sturm bricht los“ musste trotzdem gesungen werden. Danach lichtete sich das Wetter wieder.

Zur Feier des letztem Tages in der bulgarischen Wildnis sollte es nach dem Abendessen Stockbrot geben. Dazu ging ich zu dem Mann im Haus in der Nähe und fragte ihn ob es in dem Laden im Dorf Hefe gäbe. Als Antwort erhielt ich von Gregori etwas was wie ein Rezept und eine Wegbeschreibung klang, verstand aber nicht wohin und wieso. In dem Laden gab es dann Hefe und Mehl und so kehrte ich zum Platz zurück um Teig anzurichten.

Später kam dann Gregori zu uns und winkte sich zu ihm, schaute verächtlich auf unseren Teig und bedeutete mir mir meine Hände zu waschen. Dann nahm er mich ohne 500m mit seinem Auto mit in das Dorf-Zentrum wo wir zum Hintereingang einer Bäckerei gingen. Nachdem er einen Leva auf den Tisch gelegt hatte wurde mir eine Tüte voll mit 500g Brotteig überreicht. Zurück bei Gregori nahm er mich mit in seinen Garten und pflückte in einen Karton noch 10 große Tomaten und 3 Gurken ohne dass ich die Chance hatte dankend abzulehnen. So kam ich mit meinen Geschenken zurück zum Platz.

Nach dem Abendessen, das ein bisschen zu viel war wollten wir dann Stockbrot backen. Jedoch hatten wir nun aus zwei Quellen Teig aus insgesamt 1,5kg Mehl. So ging es garnicht darum das Brot zu essen, sondern nur dein Teig zu verarbeiten um das Brot für morgen zu haben. Der Teig aus der Bäckerei schmeckte um einiges Besser als der den ich zusammen gemischt hatte.

Nach ein bisschen Singen ging es für alle dann zum letzten Mahl diese Großfahrt in das Zelt.

Tag 13, Mittwoch

Früh am nächsten Morgen gingen wir zur Bushhaltestelle. Da wir nicht wussten wann der Bus eigentlich kommt saßen wir wartend da und frühstückten Stockbrot mit Nutella und Marmelade.

Dann ging es mit einem vollgestopften Kleinbus über Dupnitsa zurück nach Sofia.

In Sofia liefen wir die 2km vom Busbahnhof zum Scouts-Club wo wir Dimitrinka trafen.

Nachdem das Gepäck in unseren Schlafraum verfrachtet war, wurde uns angeboten in der Wohnung von Ana, einer Pfadfinderin aus Sofia, zu Duschen. Mit den 4 Leuten die wollten ging es dann 40min mit Metro und Bus in einen Randbezirk von Sofia. Ana lebte, wie quasi jeder in diesem Viertel, in einem nicht dekorativen Plattenbau. Die Wohnung war jedoch sehr wohnlich und modern eingerichtet, wenn jedoch recht klein. Nachdem wir alle geduscht hatten gab es noch Makronen und mit Käse überbackene Tomatenbrote.

Zurück im Scouts-Club trafen kam noch der Pfadfinder Blago dazu, der für den Abend unser Stadtführer sein wollte. Mit enormen geschichts und Insiderwissen zeigte er uns alle Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt von Sofia. Dies waren vor allem besondere Kirchen, Relikte aus der antiken Zeit Sofias und den Bauten aus der kommunistischen Zeit.

Aus den heißen Mineralquellen der Stadt konnte man besonders gesundes Wasser trinken, dass sich die Einheimischen in riesen Kanister abfüllten.

Nach einem Abendessen mit Porridge und Bulgarischen Salat haben Blago, Anna und ich uns noch gegenseitig Lieder gezeigt, die wir so singen.

Tag 14, Donnerstag

Mit Autos ging es zusammen mit 10 Kindern aus der bulgarischen Meute und 3 russischen Pfadfindern in ein Dorf, das eine Autostunde von Sofia entfernt lag.

Der Weg dorthin führte über eine Straße, die von der Beschaffenheit schwer zu ertragen war.

Von einem Hotel aus wanderten wir zusammen durch eine wilde und schöne Landschaft zu einem alten Spielplatz.

Ein Auto brachte das Mittagessen. Zur Vorspeiße gab es Tarator, eine Gurken-Jogurt Suppe. Dann chevapchichi mit Brötchen und dazu Salat.

Als Nachspeiße wurde über dem Feuer Stockbrot (die haben das ohne Hefe gemacht!) gebacken.

Die meisten sind dann noch einen Berg hoch zu einer kleinen Fels-Höhle hochgestiegen.

In dem Dorf gab es ein Pyramiden-förmiges Kriegs-Denkmahl zu bestaunen.

Zurück in Sofia ging es in kleingruppen in die Innenstadt Souvenirs kaufen. Leider hatten schon viele Geschäfte zu.

In dem Scouts-Club waren noch andere bulgarische Pfadfinder gekommen um sich dort entspannt zusammen zu setzen. Dabei erfuhren wir sehr viel über die aktuellen sozialen und politischen Probleme Bulgariens. Sehr überraschend war, dass die negativen und positiven Seiten des Kommunismus dort sehr kontrovers diskutiert werden.

Tag 15, Freitag

Der ganze Tag war dafür vorgesehen um noch einmal durch die Stadt zu schlendern und zu tun worauf man Lust hatte.

Blago und Boris haben die Kleingruppen begleitet um mit ihren Insiderwissen zu helfen und zu beraten.

Mittags trafen wir uns alle in der Markthalle. Jeder bekam etwas Geld um sich irgendwo bei den ganzen Essensständen sein Mittagessen zu besorgen. So konnte man auch mal bulgarisches Street-Food ausprobieren.

Nachdem wir uns noch den Nachmittag durch die Läden und Märkte von Sofia geschlemmt hatten, ging es zurück zum Scouts-Klub. Dort begrüßte uns Dimitrinka mit selbst gebackenem Hefe-Kuchen.

Nach einem Abendessen mit den Chevapchichi und dem Salat des Vortags wurde noch im Billa-Supermarkt um die Ecke das restliche Bargeld für Busfahrt-Proviant ausgegeben.

Wir überreichten Dimitrinka dann einen DPSG Rucksackwimpel und einen Stammesaufnäher als Andenken. Uns wurden zwei bulgarische Halstücher, Stammes T-Shirts und Aufnäher überreicht.

Tag 16, Samstag

Dimitrinka fuhr uns am Morgen wieder zum Busbahnhof. Nachdem wir unseren Bus unter den 10 anderen derselben Firma ausgemacht hatten, fuhr dieser auch einigermaßen pünktlich ab auch seinem Weg nach London.

Nach 50min war die Grenze nach Serbien erreicht, wo Bus für Bus langsam abgefertigt wurde.

Nach 5h wartenzeit, ging es endlich weiter mit der Fahrt.

Leider hatte der Bus keine Filme an Board, so dass schlafen, essen und ausruhen die einzige Beschäftigung waren.

Tag 17, Sonntag

Nachts erreichten wir die Grenzen nach Ungarn wo wir erneut 4h warteten. Währenddessen unterhielt ich mich auf den zugemüllten Plätzen neben dem Bus mit anderen Bulgaren, mit denen ich nach der Zeit bereits gute Kontakte hatte. So wurden noch Rezepte und Reisetipps für Bulgarien mit auf den Weg gegeben.

Mit etwa 10h Verspätung erreichten wir Pforzheim wo es mit der Sbahn zurück zum Karlsruher Hbf ging. Da es schon 22:00Uhr war entschieden wir uns nicht mehr nach St.Konrad zu fahren sondern das Gruppengepäck mit nach Hause zu nehmen. Also gab es Abschiedskreis am Bahnhof und jeder ging seines Weges.

Nano

Statistik:

  • Wann: 28. Juli bis 13. August 2017
  • Wo: Die Gegend zwischen Sofia, Samokov und Dupnitsa, Bulgarien
  • Dabei waren: Max, Emma, Jan, Cedric, Ramon
  • Leiter: Nano, Christoph

https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/06/standard_bild_beitraege_kalender.jpg 829 1600 Manuel Görlacher https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Manuel Görlacher2017-12-22 09:12:232017-12-22 09:12:2328.07 – 13.08 | Großfahrt des Pfadfindertrupps nach Bulgarien

09.12. – 11.12. | EiBa Wochenende

22. Dezember 2017/in Pfadfinder/von Manuel Görlacher

Statistik:

  • Wann: 09. – 11. Dezember 2017
  • Wo: Eisenbahnwagen des VCP, Offenburg
  • Dabei waren: Emma, jan, Max, Cedric
  • Leiter: Anne, Christoph, Nano

(fast) alle Fotos:




https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2017/12/DSC00082.jpg 1836 2448 Manuel Görlacher https://dpsg-konrad.de/wp-content/uploads/2022/07/header_logo.svg Manuel Görlacher2017-12-22 09:11:432017-12-22 09:11:4309.12. – 11.12. | EiBa Wochenende
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