Dieses Jahr sollte es neben dem Rover-BoVo ein BoVo der Pfadistufe geben, welches ausnahmsweise auch seinen Namen verdient, da dort erste Tests für die Floße fürs Sommerlager betrieben werden sollten.
Mit genau einer Anmeldung mussten wir das BoVo leider mangels Teilnehmern ausfallen lassen.
Anfang des Jahres renovierten wir unseren Gruppenraum in St. Konrad, das von den Minis und den Wös mitgenutzte Truppheim. In mehreren Gruppenstunden verpassten wir dem Raum einen frischen Anstrich. Außerdem wurde eine neue grüne Lampe in Lilienform gebaut, die seither über der Tür des Truppheims hängt.
Ein Sommerlager auf Floßen! So lautete der ursprüngliche Plan für das Sommerlager 2009, welches wir am Gifizsee bei Offenburg verbrachten. Mit viel Material, Tonnen, Kanistern und schon fertigen Floß-Rohbauteilen reisten wir an. Aber vieles sollte anders kommen und schlussendlich verbrachten wir doch jede Nacht auf festem Boden.
Mit dem Plan, ein komplettes Sommerlager auf Floßen zu verbringen, fuhren wir am 01. August 2009 an den Gifizsee nach Offenburg, der Großteil mit dem Zug und zwei Sprinterladungen voll Material mit dem Auto.
Leider befand sich der Zeltplatz nicht wie gedacht direkt am Wasser, was den Floß- und Stegbau schonmal erheblich einschränkte. Schlussendlich wurden nur zwei Floßelemente fertiggestellt und mit viel Mühen ans Wasser getragen, wo sie nach der ersten Wasserung auch gleich erstmal auseinanderbrachen und viele Pfadis im Wasser versenkte. Nach weiteren Arbeiten war dann immerhin ein Mini-Floß entstanden, das problemlos einige Personen tragen konnte und die Woche über immer wieder über den See fuhr.
Viel Spaß hatten wir auch mit den LKW-Schläuchen, die als gemütlicher Sitz zu Land wie zu Wasser Verwendung fanden.
Ansonsten verbrachten wir ein sehr ruhiges und gemütliches Lager bei fast immer bestem Wetter und Sonnenschein sowie gutem Essen.
Höhepunkt war die Versprechensfeier am letzten Lagerabend, die wir in den Tagen vorher intensiv vorbereitet hatten. Bei Kerzenschein am Seeufer legten 8 Pfadis ihr Versprechen ab, anschließend wurde noch ausgiebigst gegrillt.
Abschluss des Lagers war dann die Weiterfahrt nach Frankreich, wo wir noch eine Nacht auf einem Campingplatz verbrachten und am nächsten Morgen dann weiter zum nahe gelegenen Zeltplatz fürs Stammes-Sommerlager wanderten.
Das erste größere Projekt nach dem Stufenwechsel war heiß und hell: In 5 Gruppenstunden lernten wir alles, was zum Feuerspucken und Feuerschlucken dazu gehört.
Das Ergebnis: Selbstgebaute Fackeln, geschlucktes und gespucktes Feuer und viele eindrucksvolle Bilder!
Passend zur dunklen Jahreszeit starteten wir kurze Zeit nach dem Stufenwechsel mit dem Projekt „Feuer spucken und schlucken“. Andi, der das Feuerspucken selbst als Pfadi gelernt hatte, zeigte uns dabei alles wissenswerte.
Wir begannen mit dem Bau von geeigneten Fackeln, die rückstandsfrei brennen und dabei nicht tropfen und somit auch zum Schlucken geeignet sind.
Danach standen zwei Übungsrunden auf dem Programm, zunächst mit Wasser für die richtige Spucktechnik, dann mit Mehl und schon in die Flamme, bevor wir uns in der vierten Gruppenstunde am Pyrofluid versuchen konnten.
In der letzten Gruppenstunde entstanden dann als Abschluss noch zwei Feuershows, die sogar vor Publikum (den Jupfis) vorgeführt werden konnten.
Das diesjährige Winterlager gestaltete sich ganz anders als die letzten Jahre. Statt in ein warmes und gemütliches Haus zu fahren, zogen vier Pfadis und ein Leiter ins tief verschneite Furtwangen im Schwarzwald, um dort zusammen mit über 100 anderen Pfadis ein Wochenende lang im Schnee zu zelten.
Wir hatten trotz beißender Kälte viel Spaß beim „Track for Kidz 2010“ und schließen eine erneute Teilnahme 2011 nicht aus.
Wir trafen uns am Freitag um 15 Uhr in St. Konrad, um die fürs Lager nötigen Dinge zu packen und in den von Stadtmobil geliehenen Ford Galaxy zu laden. Um die Aufbauzeit bei Eis und Schnee möglichst kurz zu halten, knöpften wir schon einmal so viele Planen wie möglich der Jurte zusammen und verstauten diese zusammen mit einem Ofen und unserem persönlichen Gepäck im Kofferraum des Autos. Die Packerei zog sich etwas hin, sodass wir erst gegen 17 Uhr Richtung Furtwangen aufbrechen konnten, woraufhin das Schneechaos, welches Baden-Württemberg fest im Griff hatte, sein übriges tat, um unsere Fahrt auf 3,5 Stunden auszudehnen. So kamen wir also bei völliger Dunkelheit um 20:30 Uhr in Furtwangen am Lagerplatz und taten nach einem kurzen Essen bis weit nach Mitternacht nicht viel mehr, als unseren Lagerplatz vom Schnee zu befreien und die Jurte aufzubauen.
Sonntag früh nach dem Frühstück hielt Diözesankurat Reinhart Fritz noch einen „Feldgottesdienst“, bevor wir uns an den Abbau machten und viele vereiste Knoten lösten, Schnee und Eis von den Planen schüttelten, Heringe aus dem gefrorenen Boden rissen und alles mit kalten Fingern in das Auto packten. Die Heimfahrt gestaltete sich diesmal als vollkommen problemlos und nach nicht einmal zwei Stunden Fahrt erreichten wir wieder St. Konrad.
Anfang Mai waren wir – mal wieder in recht kleiner Runde – unterwegs im burgenreichen Elsass und erwanderten ein Wochenende lang südlich von Weißenburg zahlreiche Burgruinen. Trotz angekündigten Dauerregens blieben wir das ganze Wochenende überraschend trocken und hatten eine Menge Spaß!
Wir trafen uns am Freitag (30. April) nachmittags in St. Konrad, wo wir die zuvor eingekauften Lebensmittel und die Kocher auf unsere Rucksäcke verteilten, diese in den Stadtmobil-Kleinbus warfen und gen Frankreich losfuhren. Nachdem wir den auf der Landkarte als Parkplatz bezeichneten Schotterplatz gefunden hatten, stand nur noch ein kurzer Anstieg zwischen uns und unserem Tagesziel: der Burgruine Schöneck.
Dort angekommen erkundeten wir die recht große Burgruine und fanden schließlich einen halb offenen überdachten Raum, der für unsere sieben Isomatten gerade genug Platz bot und daher als Schlaflager auserwählt wurde. Fabi und Jessi machten sich ans Abendessen, während der Rest weiter die Burg unsicher machte. Nach einem leckeren Essen ließen wir den Tag gemütlich mit einem kleinen Lagerfeuer und Musik aus der neuen Pfadigitarre ausklingen.
Nachdem sich Samstag früh das Aufstehen, Früchstücken, Zusammenpacken und schließlich Aufbrechen etwas in die Länge gezogen hatte und sich überdies noch zwei vierbeinige Gefährten zu uns gesellten, die wir nur mit Mühe wieder los wurden, wurde bald klar, dass der ehrgeizige Plan, zum Mittagessen auf Ruine Falkenstein anzukommen, wohl so nicht ganz gelingen würde. Nachdem wir im Örtchen Neunhoffen Wasser nachgefüllt hatten, wurde Burg Falkenstein daher kurzerhand aus dem Programm gestrichen. Stattdessen liefen wir zur näheren Burg Hohenfels, um dort ausgiebig Mittagspause zu halten.
Am frühen Abend erreichten wir dann zunächst Burg Neu Windstein, die trotz ausgiebigster Erkundung allerdings keinen geeigneten Schlafplatz bereit hielt. Auf der nur 10 Minuten entfernten Burg Alt Windstein hatten wir dagegen mehr Glück und fanden in der sehr großen Burg einen wunderschön gelegenen Platz im „Turmzimmer“ der Burg. Auch hier ließen wir den Abend wieder am Lagerfeuer ausklingen.
Nachdem Sarah abgeholt worden war, machten wir uns nun noch zu sechst auf, um über die Ruinen Wittschlössel und Wineck wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt zu wandern. Gegen 13 Uhr war das Auto beladen und müde aber zufrieden machten wir uns wieder auf nach Karlsruhe.
Am 03. und 04. Juli traten ein Teil der Leiterrunde sowie ein tapferer einsamer Pfadi an zum Erste Hilfe – Kurs im kleinen Örtchen Neuweier. Zwei Tage lang lernten und trainierten wir alle wichtigen Aspekte der ersten Hilfe, wobei auch der Spaß nie zu kurz kam. Der große Praxisanteil mit geschminkten (aber sehr echt wirkenden) Wunden und vielen Rollenspielen, die uns immer wieder ins „kalte Ersthelfer-Wasser“ warfen, machten diesen Kurs zu einer ganz besonderen Erfahrung.
Von Ende April bis Mitte Mai widmeten wir uns vier Gruppenstunden lang mit viel Spaß einem kindlichen Gefährt: dem BobbyCar!
Drei Gruppenstunden schraubten, sägten, feilten und lackierten wir an insgesamt acht BobbyCars herum, um sie für die letzte Gruppenstunde auf- und auszurüsten: Dem Rennen am Mount Klotz in der Günther-Klotz-Anlage.
Vom (in)offiziellen BobbyCar-TÜV abgenommen, überstanden auch fast alle Autos die spaßige Gruppenstunde am Mount Klotz. Dort fuhren wir ein „echtes“ Rennen mit Qualifikation gegen die Uhr und Massenstart mit Fahrersprint und tobten uns sonst frei auf den zahlreichen Wegen am Mount Klotz aus. Sogar ein OffRoad-Rennen wurde durchgeführt und sorgte für sehr spaßiges Zuschauen.
Lustig war’s!
